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Für das Fritz Bauer Institut entwickelten wir zu einer bestehenden physischen Ausstellung eine Online-Version. Mit klaren Interaktionsprinzipien, integrierten Medien und mehreren Sprachversionen werden die aufwändig recherchierten Inhalte für eine weltweite Zielgruppe zugänglich gemacht.

Für jeden, immer, überall

Die Wanderausstellung „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht“ wurde 2014 vom Fritz Bauer Institut und dem Jüdischen Museum Frankfurt entwickelt und tourte über zwölf Stationen durch Deutschland und Österreich. Um dem Zahn der Zeit zu entgehen und die Ausstellung unabhängig vom Ort noch mehr Menschen zugänglich zu machen, wurden wir beauftragt, sie in ein digitales Format zu überführen.

Die Ausstellung behandelt in 20 Stationen das Leben Fritz Bauers, von seiner Jugend über politische Anfänge, das Exil zur Zeit des Nationalsozialismus, seine Rückkehr nach Deutschland, seine Arbeit als Generalstaatsanwalt und juristische Reformen bis hin zu den NS-Prozessen. Zu all diesen Stationen wurde umfangreiches Material gesammelt, darunter Bilder und Dokumente aber auch Audio- und Videoaufnahmen. Diese Fülle an Inhalten, die vorher im Raum präsentiert wurde, galt es in ein übersichtliches Online-Format zu bringen.

Die lineare Erzählweise der Ausstellung übernahmen wir auch im Digitalen. In 20 Kapitel gegliedert, kann Fritz Bauers Lebensweg chronologisch erkundet werden. Alternativ bietet eine Übersichtsseite Orientierung, sodass sich auch je nach Interesse Kapitel direkt auswählen lassen.

Ebenfalls über die Kacheln erreichbar sind Informationen zur Geschichte der physischen Ausstellung sowie zu weiteren Bildungsangeboten.

Die Navigation durch die einzelnen Kapitel ist intuitiv verständlich. Nach dem Scrollytelling-Prinzip sind die Artikel in vertikal aneinander gereihte Abschnitte unterteilt. Texte erscheinen in schnell erfassbaren Passagen, kombiniert mit den entsprechenden Medien.

Historische Dokumente, Screenshot © MESO

Die reduzierte Gestaltung legt den Fokus auf die eingebundenen Fotos, Dokumente, Audios und Videosequenzen. Mit gezielten Effekten wie Parallaxe beim Scrollen oder dezenten Animationen beim Einblenden der Medien wird das Leseerlebnis lebendig, ohne vom Inhalt abzulenken.

Durch die intensive und produktive Zusammenarbeit mit MESO ließ sich mit dem Konzept des Scrollytellings eine ansprechende Form finden, das bewegte Leben und Wirken Fritz Bauers multimedial darzustellen und einem breiterem Publikum in Deutschland und weltweit bekannt zu machen.

© MESO

Die Ausstellung soll so viele Menschen wie möglich erreichen, deshalb ist die Webseite auf Deutsch und Englisch sowie in Leichter Sprache verfügbar.

Beispiel für einfache Sprache, Screenshot © MESO

Die Version in Leichter Sprache entstand in enger Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern. Hier werden entsprechende Gestaltungskriterien berücksichtigt, etwa die gezielten Umbrüche nach vollen Sätzen oder den Verzicht auf Text/Bild-Überlagerungen. Durch typografische Hervorhebungen wird zusätzliche Struktur geboten. Zusammen mit dem vereinfachten Text können wir so ein hohes Maß an Barrierefreiheit erzielen.

Artikel, Smartphone, Screenshot © MESO
Artikel mit Video, Smartphone, Screenshot © MESO

Die Smartphone-Version verzichtet zugunsten der Lesbarkeit auf Animationen und ordnet Bild- und Textelemente in einem einspaltigen Raster vertikal an. Das Scrollytelling-Prinzip wird auch hier verfolgt.

Die Smartphone-Version verzichtet zugunsten der Lesbarkeit auf Animationen und ordnet Bild- und Textelemente in einem einspaltigen Raster vertikal an. Das Scrollytelling-Prinzip wird auch hier verfolgt.

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Mathias Wollin Partner +49 69 24 000 326 +49 69 24 000 326

MESO Digital Services GmbH
Gutleutstr. 96 . 60329 Frankfurt . Germany

Team

Alessia Corsini, Max Mittelstädt, Paula Müller, Anna Rack, Laura Schillke