zum Seiteninhalt springen
© MESO / Constantin Urban

Für das ADA Lovelace Center haben wir ein modulares Möbelsystem entwickelt. Mit digitalen, analogen und spielerischen Elementen können komplexe Themen vermittelt werden – flexibel je nach Zielgruppe und Gesprächssituation.

Ein System, viele Formen

Die Forschung im Bereich KI schreitet rasant fort. Das Fraunhofer IIS suchte eine Methode, um der Öffentlichkeit Forschungsergebnisse souverän, flexibel und kosteneffektiv in temporären Ausstellungen zu präsentieren.

Das entwickelte Möbelsystem beinhaltet einen medialen Attraktor, ein Satellitenmöbel und eine Aufbewahrungsbox. Die Elemente können mit digitalen und analogen Inhalten und Forschungsergebnissen bespielt werden. Ausgedruckte Laufzettel geben den Besucher:innen Hilfestellung beim Durchlaufen der komplexen Themen und dem Abrufen der Inhalte im Raum. Spielerische Lernmodule vermitteln digital und haptisch aktuelle Forschungsthemen und Grundlagen.

© MESO / Constantin Urban
© MESO / Constantin Urban

Überblick schaffen

Der Attraktor ist das zentrale Element und Startpunkt der Informationslandschaft. Ein großformatiger Touchscreen und umlaufende LEDs machen ihn zu einer Medienskulptur, die mit KI-genertierten, bewegten Visuals bespielt wird. Je nach Bedarf sind auch andere Inhalte einsetzbar.
Sein Format zitiert die Analytical Engine von Charles Babbage, einem Vorläufer der heutigen Computer, für den Ada Lovelace die ersten Computerprogramme entwickelte.

© MESO / Constantin Urban

Auf dem Touchbildschirm findet die Einführung ins Themenfeld KI und das Projekt ADA Lovelace Center statt. Je nach Situation wird automatisch die passende Darstellungsform der Informationen gewählt. So können Besucher:innen sowohl selbständig als auch begleitet durch Expert:innen des Ada Lovelace Center interagieren.
Die in der Software angelegte Anwendungsmatrix kann alle Themen in thematisch konfigurierbaren Zusammenhängen darstellen; so kann das System schnell und flexibel auf unterschiedliche Veranstaltungen und Einsatzorte angepasst werden. 

Die Themenauswahl lässt sich unter Betätigung einer Kurbel ausdrucken – auch dies ein historischer Verweis auf Charles Babbages Analytical Engine, die ebenfalls mit einem Drucker geplant war. Mit dem Laufzettel erhalten Besucher:innen alle nötigen Informationen, um sich weiter zu orientieren – QR-Codes verweisen auf digitale Inhalte an dem Satellit, Schubladennummern auf analoge Angebote. Der Attraktor wird frei für die nächste Interaktion.

© MESO / Constantin Urban
© MESO / Constantin Urban
© MESO / Constantin Urban

Wissen vertiefen

Der Satellit enthält einen Scanner, über den der QR-Code auf dem Ausdruck die korrespondierenden Inhalte triggert. Diese erscheinen auf integrierten Tablets. Mit dieser Technologie können kostengünstig und trotzdem vielseitig digitale Anwendungen umgesetzt werden.
Dank Satellit und Attraktor können mehrere Besucher:innen gleichzeitig interagieren, ohne sich in die Quere zu kommen.

© MESO / Constantin Urban
© MESO / Constantin Urban
© MESO / Constantin Urban

Spielen und Verstehen

Auch mit analogen Mitteln, die in Schubladen auf ihren Einsatz warten, können sich Besucher:innen dem Thema KI nähern. Ein eigens für die Austellung entwickeltes Spiel demonstriert das Prinzip des Reinforcement Learning bei neuronalen Netzwerken. Aus lasergeschnittenen und 3D-gedruckten Einzelteilen mit Magnet-Inlays bestehend lässt sich das Spielmaterial auch in geringen Stückzahlen einfach fertigen.

Bei anderen Spielen werden Alltagsgegenstände wie Münzen oder Streichhölzer clever umgenutzt.
Mit dieser Wissensvermittlung zum Anfassen ergänzen wir die Ausstellung um ein weiteres Interaktionsprinzip, das gleichzeitig dafür sorgt, dass Gespräche und Gruppenerlebnisse abseits von Bildschirmen entstehen können.

© MESO / Constantin Urban
© MESO / Constantin Urban

Mitnehmen und Erinnern

Komplexe Themen können auch nach der Interaktion mit der AI.Engine des Ada Loelace Centers Ruhe weiter erkundet werden. Der ausgedruckte Laufzettel dient nicht nur als Andenken, sondern ist auch später noch der Schlüssel zur Ausstellung. Dafür werden die QR-Codes mit dem Smartphone gescannt, wie es vorher an dem Satellit gelernt wurde. So erreichen wir ein Gesamterlebnis, das in Erinnerung bleibt und Forschungsergebnisse attraktiv zum Mitnehmen aufbereitet.

Verwandte Projekte

Curious about our approach? Feel free to get in touch!

Christian Brauch Senior Project Manager +49 69 24 000 376 +49 69 24 000 376

MESO Digital Interiors GmbH
Gutleutstr. 96 . 60329 Frankfurt . Germany

Team

Anton Brams, Bettina Braun, Daniel Maaz, Paula Müller, Ben Schiek, Jonas Schreiber, Max Weber, Hannah Weirich, Max Wolf